Bergwelt Nordalbaniens

Heute brechen wir früh auf und reisen weiter in den Norden Albaniens. Wir verlassen Tirana gegen 5:30 Uhr und fahren an den Koman-See. Rund 3 Stunden dauert die Überfahrt mit der Fähre über den langgezogenen Stausee am Drin-Fluss. Unterwegs beeindrucken uns Landschaften, die uns mit ihrer fjordähnlichen Struktur an den Norden Europas erinnern. Bei Ankunft in Valbona bekommen wir bereits einen ersten Eindruck der wilden Berglandschaften der albanischen Alpen. Heute übernachten wir bei den Bewohnern eines kleinen Dorfes, die uns mit albanischer Gastfreundschaft herzlich empfangen und mit traditioneller Küche der Region verwöhnen werden.

Wanderung: max. 150 HM

Das Valbonatal gilt als Albaniens Wanderparadies. Es ist geprägt von Wäldern, kleinen Bergseen, Alpweiden, Höhlen und einem Fluss mit Schluchten und Wasserfällen. Mitten im Herzen der albanischen Alpen ist der Berg Rama Falte das Ziel unserer ersten Wanderung. Von rund 1.800 Metern genießen wir einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Täler während wir uns bei einem Picknick mit lokalen Produkten aus dem Dorf Valbona stärken. Am Nachmittag bleibt Zeit für eigene Erkundungen in der Umgebung. Am Abend dürfen wir uns wieder auf ein leckeres, landestypisches Abendessen freuen, das uns von der Gastgeber-Familie in der Pension serviert wird.

Wanderung: ca. 5-6 Std. | max. 850 HM

Heute reisen wir weiter ins Tal von Theth. Unsere Route führt uns durch Wälder und über Wiesen und bietet uns einen malerischen Ausblick, den wir sonst nur von Postkarten-Motiven kennen. Ein Paradies für Fotografen und Bergbegeisterte! Heute begleitet uns ein lokaler Wanderführer und während wir per pedes unterwegs sind, wird unser Gepäck landestypisch mit Maultieren transportiert. Das abgeschiedene Tal von Theth ist gesäumt von vielen traditionellen Pensionen und Gasthäusern sowie kleinen, familiengeführten Hotels, von denen eines unser Zuhause für die nächsten drei Nächte sein wird.

Wanderung: ca. 6 - 7 Std. | max. 1.000 HM

Die Landschaft im Theth-Tal ist durch ihre jahrhundertelange Bewirtschaftung geprägt. Wir wandern durch Felder und durch kleine Dörfer mit uralten Höfen und urigen Steinhäusern. Charakteristisch für die Region sind auch die hohen Türme, in denen einst diejenigen Schutzfanden, die wegen der Blutrache geächtet waren. Wir wandern weiter bis zum zum Syri i Kaltër bei Kapreja. Der eiskalte Wasserfall plätschert in ein kreisrundes, tiefes Becken. Wer mutig ist wagt einen Sprung in das "Blaue Auge" unterhalb der Gletschermühlen – eine willkommene Erfrischung, bevor wir uns auf den Rückweg nach Theth machen.

Wanderung: max. 250 HM