La Réunion

Am Flughafen werden wir von unserer Reiseleitung in Empfang genommen und bekommen bei einem kleinen Stadtbummel durch St. Denis einen ersten Eindruck von der kreolischen Kultur und Mentalität. Der Ortskern versprüht mit seinen kleinen Villen im kreolischen Baustil noch heute die Atmosphäre eines tropischen Kolonialstädtchen. Anschließend fahren wir mit einigen kurzen Stopps weiter an die Südwestküste, wo wir in St. Pierre die ersten Nächte während unserer La Réunion-Wanderreise verbringen werden.

La Réunions Süden kann man am besten bei einer Rundfahrt kennenlernen. Der "Le Sud Sauvage", der wilde Süden", ist nur dünn besiedelt. Wir besichtigen die Kirche Notre Dame des Laves, bevor wir einen einmaligen Spaziergang an der zerklüfteten Südostküste zwischen Notre Dame des Lavres (Sainte Rose) und der malerischen Bucht von Anse des Cascades unternehmen. Auf keinen Fall fehlen darf die Grand Brûlé, eine einzigartige und von Lavaströmen der vergangenen Ausbrüche geprägten Landschaft, die von einem anderen Planeten erscheint. Die Landschaft des Nationalparks und UNESCO-Weltnaturerbes hat sich in den letzten Jahren durch regelmäßige Ausbrücke des Piton de la Fournaise dramatisch verändert. Besonders eindrucksvoll sind die Lavafelder und der Lavafluss am Pointe de la Table des Jahrhunderts-Ausbruchs von 2007. Nach diesen eindrucksvollen Landschaftsbildern statten wir dem Parfum- und Gewürzgarten von St. Philippe einen Besuch ab und erfahren bei einer Führung mehr über einheimische und exotische Pflanzen, wie Orchideen, Fuchsien, Ingwergewächse, Farne, Hibiskus oder tropische Lianen, die hier weitestgehend ohne menschliche Einflussnahme wachsen. Das zarte Herz der endemischen kartoffelartigen Vacoa-Frucht "Pinpin" ist die kulinarische Spezialität der Region - und natürlich die Bourbonvanille. Das Cap Méchant mit seiner gewaltigen Brandung bildet eine würdige Kulisse für den Ausklang unseres ersten Wandertages auf La Réunion.

Der Vulkan Pîton de la Fournaise ist einer der absoluter Höhepunkte auf La Réunion! Wir fahren zunächst auf die Hochebene Plaine des Cafres. Sie bildet die Grenze zwischen dem Piton des Neiges, mit rund 3.070 Metern der höchste Berg Réunions, und dem aktiven Vulkan Pîton de la Fournaise (2.532 m). Je höher wir kommen, desto mehr weicht die grüne Landschaft einer Hochgebirgsszenerie. Lavafelder so weit das Auge blicken kann und eine trockene, kahle Sandebene erwarten uns hier oben. Wir wandern durch die mondähnliche Landschaft bis zum Kraterrand "Cratère Dolomieu" auf 2.530 Metern. Unterwegs begleiten uns herrliche Ausblicke auf das Meer und immer wieder erspähen wir kleine Parasitenvulkane. Spannendes über diese spektakulären Naturwunder erhält man bei einem Besuch im Museums Maison du Volcan, das von den Vulkanforschern Maurice und Katia Krafft gegründet wurde (optional).

ca. 6 Std. | ca. 12 km | ca. 550 HM

Wir verlassen heute unser Hotel und brechen zur nächsten Unterkunft auf. Eine kurvenreiche Passstraße hält beeindruckende Ausblicke für uns parat. Der Cirque de Cilaos gilt als eine der schönsten Landschaften Réunions. Inmitten des Talkessels liegt das Bergdorf Cilaos. Es ist wegen seiner wohltuenden Thermalquellen und der klaren, hochalpinen Luft schon im vergangenen Jahrhundert zu einem beliebten Bade- und Kurort geworden. Vom Aussichtspunkt "La Roche Merveilleuse" können wir das grandiose Panorama und einen Blick über den gesamten Talkessel bestens genießen. Am Nachmittag ist genügend Zeit für einen kleinen Spaziergang durch den Kurort bevor wir am Abend ein gemeinsames Abendessen mit typisch kreolischer Küche genießen werden.