Die Highlights am Lykischen Weg erwandern

Nach dem Frühstück fahren wir in die Gegend um Fethiye (ca. 4 Std.). Wir beginnen unsere erste Tour beim alten griechischen Dorf Karmilassos, das sich entlang eines sanft abfallenden Hangs erstreckt. Was aus der Ferne wie ein idyllischer kleiner Ort aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als eine Art Geisterstadt. Leere Fensterhöhlen und teils abgerissene Dächer verwandeln die Häuser in Ruinen. Von hier aus steigen wir hinab in die berühmte türkisblaue Lagune von Öludeniz.

Wir starten unsere Tour im malerisch gelegenen Faralya und wandern auf dem George-House-Trail. Dieser führt uns zu einem grandiosen Aussichtspunkt über das Schmetterlingstal. Nachdem wir eine felsige Passage durchschritten haben (nicht ausgesetzt, keine Schwindelfreiheit erforderlich), erreichen wir die steil abfallende Felswand. Direkt unter uns sehen wir die traumhaft gelegene Bucht. Anschließend wandern wir durch duftende Pinienwälder, passieren ein lykisches Hausgrab und steigen hinab zum Meer, wo einst der antike Hafen von Perdikia lag. Hier kehren wir gemütlich ein.

Wir besuchen die antike Stadt Pinara im Tal von Xanthos. Sie war zu hethitischer Zeit ein Zentrum der Lukka-Länder und erlebte ihre größte Blüte ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. In byzantinischer Zeit fiel sie einem Erdbeben zum Opfer. Die Akropolis ist zwischen zwei Seitenwänden angelegt. Beeindruckend sind auch die Felsgräber, das römische Bad, die Nekropole, die Agora, das griechische Theater und viele antike Gebäude, die überraschend gut erhalten sind. Danach steigen wir nach Esen ab.

Kurze Anfahrt nach Ovacik, wo der klassische Lykeische Weg beginnt. Wir genießen sensationelle Panoramen auf die unter uns liegende Küste; bei klarem Wetter reicht der Blick bis nach Rhodos. Über uns wacht der Baba Dağı, der beherrschende Berg der Region um Fethiye mit einer Höhe von 1.969 m, während unter uns malerisch die Blaue Lagune liegt. Auf einem Eselspfad steigen wir bis zur Passhöhe hinauf und erreichen die Streusiedlung Kozagac an der Südwand des Baba Dağı, wo sich die Landschaft in schroffe Felsabbrüche verwandelt. Schließlich erreichen wir die kleine Siedlung Kirme.