Kreta gemütlich erwandern

Heute erkunden wir die eindrucksvolle Südküste, wo die steilen Hänge der vier Gebirgsketten mit ihren Ausläufern ins Libysche Meer abfallen. Wir starten unsere Wanderung in Lefkogia. Ein Feldweg führt uns bergauf und wechselt kurz vor der Gipfelkapelle zu einem schmalen Pfad, bis wir den Gipfel des Timios Stavros (433m) erreichen. Dort angelangt haben wir eine herrliche Aussicht auf die Bucht von Plakias und im Hintergrund die teils noch schneebedeckten Weißen Berge (Frühling). Unser Abstieg führt uns durch ein Dorf und Olivenhaine zurück zum Ausgangspunkt.

Unsere Busfahrt endet schon wenige Kilometer hinter Rethymnon. Während der ersten Hälfte der Wanderung gehen wir auf Feldwegen im hügeligen Gelände. Wir durchqueren kleine Waldflächen, in denen hohe, breite Kronen von Eichen angenehme Schattenspender sind. Eine restaurierte orthodoxe Kapelle lässt einen Hauch von Kultur in die Wanderung einfließen. Wir erreichen eine Anhöhe mit einer 800 Jahre alten Burgruine. Der Bach mäandert in dem mehr als 100 m tiefen Tal um den Burghügel. Nach einer Stunde erreichen wir eine Taverne.

Die grüne und wasserreiche Region Apokoronas wird landwirtschaftlich von Olivenhainen und Citrusplantagen beherrscht. Viele kleine, hübsche Dörfer werden im Süden von den weißen Bergen überragt, die eine imposante Kulisse hinter den zierlich wirkenden Örtchen bilden. Eine abwechslungsreiche Genusswanderung in ländlicher Umgebung mit interessanten Begegnungen in den Dörfern erwartet uns heute.

Bei unserer heutigen Wanderung erkunden wir eine der berühmten Schluchten Kretas: die Farángi Imbros. Wir durchwandern ein ausgetrocknetes Flussbett, teilweise über alte Maultierpfade, an deren Seiten sich hohe Felswände erheben. Der Verlauf wird zunächst zunehmend enger, weitet sich aber gegen Ende wieder. Der Wanderweg hat eine gleichmäßige Steigung von „nur“ ~10 % und verläuft teilweise im Schatten. Zum Schluss erreichen wir Imbros, wo wir uns unser wohlverdientes Mittagessen in einer landestypischen Taverne gönnen.