Den Westen der spanischen Pyrenäen 8sam erwandern

Auf im Wald versteckten Wegen, welche früher gerne von Schmugglern verwendet wurden, wandern wir über der tiefen Schlucht ‚Höllenschlund‘ Richtung dem nahe gelegenen Frankreich. Nach einer erfrischenden Pause am kristallklaren Gebirgsfluss, laufen wir zurück auf einer sehr gut erhaltenen Römerstraße. Auf dieser verlief der ursprüngliche Jakobsweg über die Pyrenäen.

Von der Berghütte Lizara aus wandern wir auf einer der schönsten Etappen des Fernwanderwegs GR-11, welcher die Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer durchquert. Die bizarren Felsformationen und die karge Hochgebirgslandschaft sind der perfekte Lebensraum für die Gämse. Hohe Gipfel, oft bis in den Sommer mit Schnee bedeckt, tronen über uns. Der Ruf der Murmeltiere durchbricht ab und zu die Stille der Bergwelt.

Heute erkunden wir die wilden Vorpyrenäen. Obwohl die Entfernung nur kurz ist, verändern sich Landschaft, Klima und Vegetation drastisch. Unsere Rundwanderung führt uns auf einem malerischen Pfad durch Mandel- und Olivenhaine, der uns herrliche Ausblicke auf die umliegenden Felstürme bietet. Wir haben die Möglichkeit, diese beeindruckenden Felsformationen von allen Seiten zu bewundern und die Vielfalt der Natur in dieser Region hautnah zu erleben. Nachmittags besuchen wir eine Bio-Weinkelterei mit anschließender Weinprobe und stoßen auf den gelungenen Wandertag an.

Unsere heutige Rundwanderung führt uns hinauf zum Bergsee ‚Ibon de Acherito‘ (1.870 m). Die zackigen Felsgipfel spiegeln sich im stillen, klaren Wasser. Hier können wir die Seele baumeln lassen und uns bei einem kühlen Bad erfrischen. Zurück geht es durch ein sehr schönes Seitental mit herrlichem Blick auf das uns umgebende Kalksteingebirge. Die unberührte Natur und die mit Blumen übersähten Gebirgswiesen machen den Weg zum Genuss